Meine bisherige TT Historie

 

TT No. 1

2010

 

TT No. 2

2013

 

TT No. 3

2014

 

TT No. 4

2016

 

TT No. 5

2017

 

TT No. 6

2018


TT No. 7

2019


 

 

 

Reif für die Insel ?

Eine Hommage an die Isle of Man, eine Insel mitten in der Irischen See und deren Bewohner 

 

Die Red Arrows der Royal Air Force zeichnen ein Herz in den blauen Himmel über Ramsay

Seit 107 Jahren findet die Tourist Trophy auf der Isle of Man statt. Es ist erstaunlich mit welcher Freundlichkeit und welchem Groß-mut die Bewohner der Insel mitten in der Irischen See jedes Jahr die "Invasion" zur TT auf sich nehmen. Ihnen ist diese Seite gewidmet.

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Die über 107 Jahre gewachsene Tradition liegt wie eine uralte Moosschicht über allem. Sie spiegelt sich im Namen von Streckenabschnitten ebenso wieder wie im Rennen selbst. Dieses ist als Einzelzeitfahren gegen die Uhr angelegt. Die Strecke hat mit üblichen Rennkursen nichts gemeinsam, weil es sich um eine normale nicht besonders gute Straße handelt.

 

Der Kurs ist 60,7 KM lang, gespickt mit rund 200 Kurven, unzähligen Bodenwellen, Kanaldeckeln, Fahrbahnmarkierungen. Er ist eingefasst von Hecken, Häusern, Natursteinmauern und Steilhängen. Auf dieser Piste erreichen die Schnellsten Schnittgeschwindigkeiten von mehr als 210 KM/h. Das sind 50 mehr, als die MotoGP auf doppelt so breiten Retortenpisten zwischen riesigen Auslaufzonen fährt. Der TT-Kurs hingegen lässt keinen Raum für Fehler. Entsprechend hoch ist die Zahl der tödlich Verunglückten. 242 Fahrer sind bei der TT bislang ums Leben gekommen, zwei davon im Juni 2014.

 

Diese markante  Zahlen sind ein gefundenes Fressen für den Erregungsjournalismus, der regelmäßig über den "Wahnsinn auf zwei Rädern" schwadroniert und das naheliegende Bild des draufgängerischen, schmal denkenden  "Motorradgladiators" zeichnet, der sich von den "Motorradfanatikern" am Streckenrand ins Verderben jubeln lässt.

 

Dieses Bild wirkt stimmig - und ist grundfalsch !

 

Den inneren Schweinehund zu überwinden - darum geht es auf dem Mountain Course. Das Limit zu erkennen und dann den Mut aufzubringen, sich ihm zu nähern. Breitbeinige Heldengeschichten klingen anders. Genauso wenig passen die Zuschauer ins Bild des sensationslüsternen MOBS. Wann immer ein Vorfall auf der Strecke gemeldet wird, verstummen die Gespräche, und es herrscht für einen betretenes Schweigen. Die Zuschauer fahren zum größten Teil selbst Motorrad und können gut einschätzen, welche außergewöhnlichen Leistungen die Piloten erbringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ausführungen links stammen aus einem Artikel des Magazins "Oldtimer Markt" und wurden im Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach von Dirk Ramackers am 24. Juli 2014 gedruckt.

 

Ein, wie ich meine, aus- gesprochen gelungener Bericht, der die Sache auf den Punkt bringt und nichts glorifiziert noch schönredet.